Das Fair-for-Life-Zertifizierungsprogramm wurde 2006 von der Bio-Stiftung Schweiz und dem Institut für Marktökologie (IMO) gegründet. Es gibt über 500 zertifizierte Produkte von Äpfeln, Avocado, Bohnen bis hin zu Mandeln, Spargel und Wein, aber auch Textilien und Spielzeug können zertifiziert werden. Das Logo darf verwendet werden, sofern der Fair-Handels-Anteil der Produkte über 80 % liegt. Darunter ist die Nutzung beschränkt.
Die ökologischen Standards sind mittelmäßig, die sozialen hingegen gut. Durch die Zahlung eines Mindestpreises wird die Abhängigkeit vom Weltmarktpreis reduziert. Die Verantwortung für die Einhaltung der Standards liegt weitgehend bei den Fabrikbesitzer*innen und Zulieferunternehmen. Die vollständige Rückverfolgbarkeit sowie die Veröffentlichung der zertifizierten Betriebe sind gut. Jeder Betrieb erstellt einenFair-Handels-Aktionsplan, inkl. Wirkungsanalyse. Auf dieser Basis entsteht ein differenziertes System zur Messung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Wirkung sowie zur kontinuierlichen Verbesserung.