Der 2008 gegründete Verein FairBio setzt sich für faire Wirtschafts- und Handelsbeziehungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein. Die Mitglieder des Vereins sind Unternehmen aus der Bio-Lebensmittelbranche. Mit partnerschaftlichen, transparenten Lieferbeziehungen und fairen Preisen soll mehr Fairness für regional erzeugte Bioprodukte erreicht werden.
FairBio zeichnet sich durch einen hohen Anspruch im Bereich Ökologie aus: Durch die Mitgliedschaft in einem ökologischen Anbauverband sowie Forderungen zur Reduzierung der Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren Energien sind hohe Maßstäbe gewährleistet. Auch die sozialen Ansprüche sind gut und schließen existenzsichernde Löhne/Einkommen und ein unabhängiges Beschwerdemanagement ein. FairBio überzeugt in puncto Glaubwürdigkeit mit einem transparenten Rückverfolgbarkeitssystem und jährlich durchgeführten Audits durch unabhängige Dritte. Die FairBio-Unternehmen orientieren sich an dem Ansatz der Gemeinwohlökonomie. Diese benennt eine maximale Lohnspreizung zwischen dem Verhältnis des Jahresgehalts der Mitarbeiter*innen der niedrigsten Lohnstufe zur Geschäftsführung/Vorstand. Es gibt ein Ausschluss von permanenten Leiharbeiter*innen/Werkvertragnehmer*innen sowie partnerschaftliche, transparente Lieferbeziehungen und faire Preise. Ferner muss die erste Hauptzutat offengelegt werden sowie die wertgebenden Zutaten der FairBio-Produkte (Anbauregion und Verarbeitungsort). FairBio gilt als Vorbild im Bereich Lebensmittel in den Kategorien Soziales und Ökologie.