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Demeter

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Skala (Basierend auf einer Untersuchung aus den Jahren 2020/2021):
= anspruchsvoll
= gut
= mittelmäßig
= unzureichend
= mangelhaft
= kein Fokus
Demeter

Über Demeter

Demeter wurde 1928 als Verwertungsgesellschaft gegründet und ist das Markenzeichen für biologisch-dynamische Landwirtschaft, die auf Basis der Arbeiten von Rudolf Steiner entwickelt wurde. Ziel des Vereins ist die Förderung möglichst nachhaltiger wirtschaftlicher Kreisläufe, in denen Vielfalt und Respekt vor dem Lebendigen im Mittelpunkt stehen. Die Richtlinien gelten für den gesamten Erzeugungs- und Verarbeitungsprozess, die Betriebe müssen nach einer maximalen Übergangszeit von drei bis fünf Jahren (je nach Vor-Status) komplett nach Demeter-Richtlinien wirtschaften. Für verarbeitete Produkte muss grundsätzlich der Anteil an Demeter-Rohstoffen bei mindestens 90 % liegen. Im Jahr 2020 wirtschafteten in Deutschland ca. 1.700 Landwirt*innen nach biologisch-dynamischen Prinzipien, weltweit ungefähr 6.400.

Kategorie: Lebensmittel

Bewertung von Demeter

Die ökologischen Kriterien stehen im Zentrum. Die Sozialstandards erfüllen nur Mindeststandards. Es gibt keine Verpflichtung zu langfristigen Lieferverträgen oder Mindestpreisen. Als Verband vertritt Demeter in erster Linie die Interessen seiner Mitglieder. Die Rückverfolgbarkeit und Transparenz für die Konsument*innen überzeugen in puncto Glaubwürdigkeit. Positiv hervorzuheben sind die basisdemokratische Verbandsstruktur, die Beratungen für die Umsetzung, das Risikomanagement sowie die Fokussierung auf die bäuerliche Landwirtschaft mit agrarökologischen Praktiken.

Soziales

Soziales
  • Die Zahlung eines existenzsichernden Lohnes/Einkommen wird nicht gefordert.
  • Die Richtlinien gelten für die Beschäftigung von Saisonarbeiter*innen und für Angestellte über Subunternehmen.
  • Lokale Akteur*innen wie Gewerkschaften werden nur unzureichend in das Beschwerdemanagement eingebunden.
  • Es gibt Schulungen zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz.
  • Der Standard befasst sich mit der Frage des lokalen Wissens und dessen Förderung. Kenntnisse zu Agroforstsystemen, zu Anbauverfahren wie regenerative Landwirtschaft und Permakultur werden berücksichtigt.

Ökologie

Ökologie
  • Der Standard fordert den Schutz bestehender natürlicher Ökosysteme, ihre nachhaltige Nutzung sowie Maßnahmen zu deren Revitalisierung.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen zur Verringerung der Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren Energien und eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen.
  • Der Standard empfiehlt oder fordert nur teilweise Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen klimarelevanter Treibhausgase.
  • Der Standard fordert Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes, die auf ökologischen Prinzipien basieren und den Einsatz physikalischer, mechanischer und biologischer Schädlingsbekämpfung gegenüber dem Einsatz von Pestiziden priorisieren.
  • Der Standard fordert das Verbot von Pestiziden, die auf der Internationalen Liste der hochgefährlichen Pestizide von PAN aufgeführt sind.
  • Der Standard schreibt vor, dass GVOs nicht angebaut, verarbeitet oder als Tierfutter verwendet werden dürfen.

Glaub­würdigkeit

Glaubwürdigkeit
  • Der Standard wird in einem öffentlichen Konsultationsverfahren unter Einbeziehung von unterschiedlichen Interessengruppen geregelt, aktualisiert und weiterentwickelt.
  • Zertifizierungs-/Prüfberichte sind auf Anfrage erhältlich.
  • Es gibt finanzielle Unterstützung und Beratung für die Umsetzung der Richtlinien.
  • Die Audits werden von einer unabhängigen, vom System akkreditierten Stelle durchgeführt und basieren auch auf Risikobewertungen.
  • Die Arbeitnehmer*innen werden als Teil des Prüfprozess obligatorisch vertraulich befragt, und externe Interessengruppen werden stets konsultiert.
  • Es gibt eine Rückverfolgung, aber nur für einzelne Stufen in der Lieferkette.
Farbschema: