Demeter wurde 1928 als Verwertungsgesellschaft gegründet und ist das Markenzeichen für biologisch-dynamische Landwirtschaft, die auf Basis der Arbeiten von Rudolf Steiner entwickelt wurde. Ziel des Vereins ist die Förderung möglichst nachhaltiger wirtschaftlicher Kreisläufe, in denen Vielfalt und Respekt vor dem Lebendigen im Mittelpunkt stehen. Die Richtlinien gelten für den gesamten Erzeugungs- und Verarbeitungsprozess, die Betriebe müssen nach einer maximalen Übergangszeit von drei bis fünf Jahren (je nach Vor-Status) komplett nach Demeter-Richtlinien wirtschaften. Für verarbeitete Produkte muss grundsätzlich der Anteil an Demeter-Rohstoffen bei mindestens 90 % liegen. Im Jahr 2020 wirtschafteten in Deutschland ca. 1.700 Landwirt*innen nach biologisch-dynamischen Prinzipien, weltweit ungefähr 6.400.
Die ökologischen Kriterien stehen im Zentrum. Die Sozialstandards erfüllen nur Mindeststandards. Es gibt keine Verpflichtung zu langfristigen Lieferverträgen oder Mindestpreisen. Als Verband vertritt Demeter in erster Linie die Interessen seiner Mitglieder. Die Rückverfolgbarkeit und Transparenz für die Konsument*innen überzeugen in puncto Glaubwürdigkeit. Positiv hervorzuheben sind die basisdemokratische Verbandsstruktur, die Beratungen für die Umsetzung, das Risikomanagement sowie die Fokussierung auf die bäuerliche Landwirtschaft mit agrarökologischen Praktiken.