Der Biopark-Verband wurde 1991 von Landwirt*innen und Wissenschaftler*innen in Mecklenburg-Vorpommern mit der Absicht gegründet, nachhaltige Landwirtschaft in möglichst geschlossenen Kreisläufen zu fördern. Viele Betriebe bewirtschaften Flächen in Naturschutzgebieten. Im Mittelpunkt der Biopark-Richtlinien stehen als konkrete Ziele Natur- und Umweltschutz, Sicherung und Erhalt von Boden, Luft und Wasser sowie der Schutz der Verbraucher*innen. Die Biopark-Richtlinien basieren auf der EG-Ökoverordnung (EU - Bio), gehen jedoch über sie hinaus. Betriebe müssen komplett nach den Richtlinien umgestellt werden. Aktuell arbeiten ungefähr 500 Landwirtschaftsbetriebe, Verarbeiter*innen und Händler*innen nach den Biopark-Richtlinien.
Die ökologischen Kriterien stehen im Zentrum und erfüllen hohe Ansprüche. Als Verband vertritt Biopark in erster Linie die Interessen seiner Mitglieder. Der Standard legt umfassende Kriterien zur artgerechten Tierhaltung fest mit einem strikten Verbot von Anbindehaltung in allen Mitgliedsbetrieben und flächengebundener Tierhaltung. Die zertifizierten Betriebe befinden sich vorwiegend in Deutschland. Die Sozialstandards und Glaubwürdigkeit erfüllen nur Mindeststandards. Da Biopark-Betriebe in Deutschland ansässig sind, gelten mindestens die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland. Dies schließt die ILO-Kernarbeitsnormen ein. Auf der Internetseite ist eine Liste der zertifizierten Betriebe und der Kontrollstellen veröffentlicht. Die Produkte sollen einen möglichst direkten Weg zu den Verbraucher*innen nehmen.