Der FairTSA-Standard wurde 2007 von Humanitarian Services International, einer US-amerikanischen Organisation, gegründet. Die Leitung wurde 2009 an eine Gruppe von Fachleuten mit Dr. Winfried Fuchshofen als Executive Director übertragen. Nach einer zweijährigen Testphase wurde der Standard 2011 eingeführt. Der Standard umfasst landwirtschaftliche Produkte und deren Verarbeitung sowie Kosmetikprodukte und Textilien. Bis heute hat FairTSA rund 120 Produzent*innenbetriebe in Bauerngemeinschaften und Kooperativen u. a. in Mexiko, der Dominikanischen Republik, Indien, Kambodscha, Honduras, Guatemala und China zertifiziert. Die Produkte können entlang der gesamten Wertschöpfungskette zurückverfolgt werden
FairTSA zeichnet sich durch gute ökologische Standards aus. Die Forderung von Maßnahmen zur Diversifikation der landwirtschaftlichen Praktiken, Vorfinanzierung und Förderung des Marktzugangs sind positiv. Aber es gibt keine Regelung zu Landrechtsfragen oder Einbeziehung von lokalem Wissen. Der Standard fördert den ökologischen Landbau und den integrierten Pflanzenschutz. FairTSA ist ein glaubwürdiges Siegel: Audits von unabhängigen Dritten, die Veröffentlichung von Prüfberichten und eine verpflichtende Rückverfolgung sind positiv.